Vorbei an Hunderttausenden von Tieren die der großen Wanderung in den Norden zu besseren Futterplätzen folgen. Es geht in Richtung eines Kraters. Dem Ngorongoro Krater. Ich konnte mir erstmal nichts darunter vorstellen, aber ich weiß dass es groß sein muss. In diesem Land geht das garnicht anders. Alles hier ist groß und weit. Du kannst an den Horizont schauen und je nachdem wo du dich gerade befindest erweitert sich dieser dann und wann nochmal um etliche Kilometer weil dieser Kontinent einfach riesig ist.
Heute gibt es Kultur. Das wird mir bewusst als unser Guide anfängt über die Geschichte der Menschen, und mehreren Fundorten von Gebeinen, zu berichten die in Tansania gefunden wurden. Wieder mal ein Guide der weiß was er tut. Wieder mal bin ich gefesselt. Wieder mal erfüllt sich ein Wunsch von mir von dem Jürgen nichts wissen konnte.
Ich stehe auf Kulturen. Ich verstehe gerne die Hintergründe und sehe sehr gerne wie sie leben. Nach ca 2. Stunden, die hier wie im Flug vergehen, halten wir an einem Masai Dorf an. Das Dorf versammelt sich und fängt an einem Willkommenstanz zu tanzen. Ich weiß... das ist so ein TouriDing... ja. Das stimmt. Es fühlte sich für mich trotzdem authentisch an und hat mich deswegen komplett gefangen. Der Gesang der Männer im Einklang mit den Frauen hat mich vom ersten Moment abgeholt. Der Wahnsinn. Ich wollte so was schon immer sehen, weil ich in vielen Dokus schon so etwas gesehen habe. Aber Dokus können das wahre Leben niemals schlagen. Für mich war dieser Besuch im Masai Dorf schon jetzt ein Highlight dieses Trips. Wir konnten mit dem Sohn des Chiefs sprechen der uns herumführte und uns alle Fragen beantwortete. Wir waren in deren Häusern und haben einen Kindergarten besucht in dem die Kleinen vieles fürs Leben lernen. Die Masai sind ein stolzes Volk. Das spürt man in ihren Erzählungen und wie sie miteinander umgehen. Der totale Wahnsinn.
Weiter gehts in Richtung Krater. Kurzer Stop an einem Museum. Wusstet ihr dass wir alle von den Menschen auf diesem Kontinent abstammen? Das uns , außer unserer Hautfarbe, nichts voneinander unterscheidet? Viele Deutsche waren hier. Haben gebuddelt und herausgefunden dass hier in Afrika alles losging. Sie haben hier viele Skelette gefunden die von Millionen von Jahren hier gelebt haben und gestorben sind. Lucy war eine von ihnen. Einen Meter groß und einer der ersten Menschen dessen Skelett so gut erhalten gefunden wurde.
Leider ist dieses Wissen in unserer Gesellschaft heutzutage nicht wirklich vorhanden. Heute ist die Farbe der Haut eine wichtige Tatsache um sich von anderen zu unterscheiden oder Menschen aufgrund dieser Tatsache zu diskriminieren. Aber in Wirklichkeit kommen wir alle hierher und wir sagen ALLE gleich aus.
Wow. Auch das passte alles zu diesem gelungenen Tag. Es kann nicht besser werden. Habe ich gedacht. Als ich den ersten Blick auf den Ngorongoro Krater werfen durfte. Ich kann es euch nicht beschreiben. Dafür fehlen mir wirklich die Worte. Ich werde ihn morgen mit dem Guide und Jürgen ( und Sheila) zusammen erkunden.
Als krönenden Abschluss sind wir in der Ngorongoro Lodge von &beyond abgestiegen. Mal wieder hat Jürgen sich in seiner Planung übertroffen. Nicht nur das unser Bungalow riesig und sehr komfortabel ist, wir haben auch einen exponierten Ausblick auf den Krater.
So. Jetzt erstmal genug für heute. Ich muss jetzt schlafen weil wir um 06.00 Uhr aufstehen müssen.
HAKUNA MATATA ihr Verrückten!
LG
Sascha
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